Eine Filminstallation im Porzellanmuseum im Augarten, im Rahmen der Ausstellung „LEOPOLDINA. Furchtlos nach Rio“ kuratiert von Dr. Claudia Lehner-Jobst, 2022
Im heutigen Porzellanmuseum stand in jener Nacht des 1. Juni 1817 die kaiserliche Tafel, an der Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich mit ihrer Familie speiste – ein Abschiedsfest nachdem sie mit dem portugiesischen, in Brasilien regierenden Thronfolger Dom Pedro, per procurationem in Wien verheiratet worden war und bevor sie 82 Tage lang mit dem Schiff nach Rio de Janeiro reiste.
Ich wurde gebeten eine Arbeit zu machen, die sich mit Leopoldine aus einer psychologischen Sicht und Empfindung beschäftigt. Und zwar bezugnehmend auf diesen speziellen Abend, an dem spätestens für sie klar geworden sein musste, dass sie ihre bisherige Welt für immer verlassen und in ein neues, für sie unbekanntes Land übers Meer reisen würde.